Effiziente und flexible Herstellung hydrophober Freiformflächen-Intraokularlinsen durch Fast-Tool-Servo-Diamantdrehen
Hintergrund
Intraokularlinsen (IOL) sind kleine Kunststoffoptiken, die als Ersatz für die natürliche Linse in das menschliche Auge implantiert werden. Eine solche Kataraktoperation wird notwendig, wenn sich die natürliche Linse aufgrund von Grauem Star eintrübt. Jährlich werden allein in Deutschland etwa 800,000 Kataraktoperationen am Menschen durchgeführt.
Bislang werden die IOLs durch Einzelstück-Plandrehen hergestellt. Dabei befindet sich die zu fertigende Linse im Zentrum der Drehspindel und das Drehwerkzeug bewegt sich senkrecht zur Drehachse in Richtung Zentrum. In diesem Projekt sollen nun die Möglichkeiten des off-axis Diamantdrehens mit fast-tool-servo zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer patientenindividueller Intraokularlinsen untersucht werden, um eine schnellere, ressourceneffizientere und damit wirtschaftlichere Herstellung zu realisieren.
Betreut vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) Karlsruher Institut für Technologie
Der Auftraggeber für das Projekt F3IOL ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Es entstand aus der Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Produktionsforschung“ im Programm „Zukunft der Wertschöpfung“ des BMBF (2021).
Projektpartner
Leibniz-Institut für Werkstofforienterte Technologien (IWT)